Die Polizei dort sprach von 4.500 Teilnehmern. Tausende oder Hunderte Demonstranten gab es auch in München, Köln und Hamburg.
Aufgerufen zu den Demonstrationen hatte ein Bündnis aus Gewerkschaften, Bildungsverbänden, Eltern- und Schülervertretungen. Die Teilnehmer forderten ein gerechteres und inklusiveres Bildungssystem sowie eine bessere Finanzierung.
Das Bündnis kritisiert, Deutschland stecke in einer der schwersten Bildungskrisen seit Gründung der Bundesrepublik. So fehlten Hunderttausende Kitaplätze. Zudem sei das Bildungssystem veraltet, unterfinanziert und sozial ungerecht.
"Die Politik wachrütteln"
Der Deutsche Gewerkschaftsbund unterstützt die Proteste. Die Vizevorsitzende Hannack sagte der Deutschen Presse-Agentur, seit mehr als einem Jahrzehnt werde zu wenig Geld für Bildung ausgegeben. Zitat: "Marode Schulen, zu wenig Lehr- sowie Kita-Personal und letztlich immer wieder dürftige Plätze in Bildungsrankings – das muss die Politik endlich wachrütteln."
Bundesweite Bildungsproteste: Was wird gefordert?
Diese Nachricht wurde am 23.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.