Region Valencia
Tausende fordern Rücktritt des Regionalpräsidenten

Tausende Menschen haben sich am Abend in der spanischen Stadt Valencia versammelt und den Rücktritt des Regionalpräsidenten gefordert.

    Zu sehen sind wütende Menschen auf einer abendlichen Demonstration in Valencia, Spanien. Sie fordern den Rücktritt des dortigen Regionalpräsidenten.
    Wütende Menschen haben in Valencia den Rücktritt von Regionalpräsident Mazón gefordert. (AP / Emilio Morenatti)
    Zur Demonstration hatten Bürgerinitiativen und Gewerkschaften kurzfristig aufgerufen. Sie machen Regionalpräsident Mazón für Versäumnisse im Vorfeld der Flutkatastrophe vor elf Tagen verantwortlich, ebenso wie für die nur schleppend angelaufene Hilfe danach.
    Die Erdrutsche und Überschwemmungen forderten nach der jüngsten Bilanz der Regierung in Madrid mindestens 220 Menschenleben. Die offizielle Zahl der Vermissten wurde derweil von 78 auf 50 reduziert. Dabei müsse man berücksichtigen, dass 29 Leichen noch nicht identifiziert worden seien, teilten die Behörden in Valencia mit.
    Unterdessen teilte das Königshaus mit, dass König Felipe VI. am Dienstag erneut ins Katastrophengebiet reisen werde. Bei seinem ersten Besuch am vergangenen Sonntag waren er und seine Frau Letizia von aufgebrachten Menschen mit Schlamm beworfen und beschimpft worden. 
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.