Dazu aufgerufen hatte das Bündnis "Essen stellt sich quer" und zur Begründung die Teilnahme von AfD-Funktionären und Mitgliedern der Werteunion an einem Treffen radikaler Rechter im vergangenen Jahr in Potsdam genannt. Auf der Demonstration in Essen waren Gruppen wie "Omas gegen Rechts" und die Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschafts-Bunds vertreten. Viele der Demonstrierenden trugen Transparente, darauf Aufschriften wie: "Lasst Nazis nicht marschieren und auch nicht mitregieren".
5.000 Menschen in Leipzig
In Leipzig schlossen sich nach Schätzung der Polizei rund 5.000 Menschen dem Protest an. Dort hatte das Bündnis "Leipzig nimmt Platz" unter dem Titel "Es reicht!" zu der Demonstration aufgerufen. In Rostock beteiligten sich rund 2.500 Menschen an einer Veranstaltung, zu der das Netzwerk "Rostock nazifrei - Bunt statt braun e.V." aufgerufen hatte. Bereits am Wochenende hatten bundesweit zehntausende Menschen gegen rechts und gegen die AfD protestiert.
Weidel trennt sich von persönlichem Referenten Hartwig
Unterdessen wurde bekannt, dass sich die AfD-Vorsitzende Weidel von ihrem persönlichen Referenten Hartwig getrennt hat. Sein Arbeitsvertrag werde im beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst, teilte ein Parteisprecher mit. Hartwig hatten an dem Geheimtreffen in Potsdam teilgenommen.
Darüber hinaus ist die Immobilienunternehmerin Silke Schröder nicht mehr Vorstandsmitglied im Verein Deutsche Sprache. Sie trat zugleich aus dem Verein aus. Auch Schröder hatte an dem Potsdamer Treffen teilgenommen.
Weiterführende Informationen
Rechtsextremismus - Was spricht für und was gegen ein AfD-Verbotsverfahren?
Diese Nachricht wurde am 15.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.