
Laut Korrespondenten versammelten sie sich am Abend erneut vor der Stadtverwaltung. Bereits tagsüber hatte es in der Metropole Kundgebungen gegeben - ebenso wie in der Hauptstadt Ankara. Der türkische Präsident Erdogan kritisierte die Kundgebungen in einer Fernsehansprache und bezeichnete sie als Provokationen. Die Polizei nahm in den vergangenen Tagen mehr als 1.100 Menschen in Gewahrsam.
Der Oppositionspolitiker Imamoglu war am 19. März festgenommen worden. Gestern ordnete ein Gericht wegen Vorwürfen der Korruption seine Inhaftierung an. Wenig später suspendierte ihn das Innenministerium von seinem Amt als Bürgermeister. Trotz seiner Verhaftung wurde Imamoglu offiziell zum Präsidentschaftskandidaten seiner links-nationalistischen Partei CHP gekürt.
Diese Nachricht wurde am 24.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.