
Nach Angaben des Magazins "Science" waren Veranstaltungen in mehr als 30 Städten geplant, die Hauptkundgebung fand in der Hauptstadt Washington statt. Dort sagte der prominente Astronom Phil Plait, man sehe sich mit der mit Abstand wissenschaftsfeindlichsten Regierung konfrontiert, die es in den USA je gegeben habe.
Nachrichtenagenturen veröffentlichten Bilder von Demonstrierenden auch aus New York, Pittsburgh und Atlanta. Eine Mit-Organisatorin sagte: "Science is under attack in the United States" (Die Wissenschaft steht in den USA unter Beschuss).
Nicht nur gegen das Einfrieren von Mitteln
Die "Washington Post" schrieb, den Demonstrierenden gehe es nicht nur darum, das Einfrieren von Geldern und die Kündigung von Wissenschaftlern, die für die Regierung tätig seien, rückgängig zu machen. Vielmehr wolle man sogar noch zusätzliche Mittel für die wissenschaftliche Forschung einfordern. Zudem müssten Initiativen für Diversität und Inklusion wieder in Kraft gesetzt werden. Und schließlich rufe man vor allem dazu auf, dass sich die Politik nicht länger in die Wissenschaft einmische.
Solidarität im Ausland - etwa in Frankreich
Auch im Ausland erhielten die Demonstrierenden Unterstützung. So zeigten sich etwa Forschende in Frankreich ausdrücklich solidarisch mit den Protesten. Namhafte Einrichtungen wie France Universités, das Centre National de la recherche scientifique und die Elite-Hochschule Sciences Po Paris schlossen sich der Bewegung an. Auch in Kanada, Österreich, der Schweiz und der Slowakei gab es Solidaritätskundgebungen.
"Es geht um Denk- und Forschungsverbote"
Der Journalist Christopher Weingart sagte in der Sendung "Forschung aktuell" im Deutschlandfunk, es gehe um Denk- und Forschungsverbote, um die Kontrolle der Wissenschaft in den USA. Die einzelnen Maßnahmen könne man kaum alle aufzählen. Die Wissenschaft erlebe massive Einschnitte, tausende von sehr kurzfristigen Entlassungen und ganze Behörden, die arbeitsunfähig gemacht worden seien.
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Diese Nachricht wurde am 07.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.