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Technologie für die Energiewende?
Norddeutschland setzt auf „grünen Wasserstoff“

Wenn es um die Energiewende und die Klimaneutralität in Deutschland geht, ist rasch von grünem Wasserstoff die Rede. Mit Windstrom erzeugt, ist er nicht zuletzt auch für die norddeutschen Bundesländer ein Hoffnungsträger.

Eine Sendung von Petra Ensminger |
Ein Elektrolyseur mit der Aufschrift "O2" und "H2" im Wasserstoff-Hybridkraftwerk in Wittenhof bei Prenzlau
Aus Windkraft wird mit Elektrolyseuren bei Prenzlau in Brandenburg Wasserstoff erzeugt (dpa / Bernd Settnik)
Bis 2035 wollen die fünf norddeutschen Küstenländer eine gemeinsame Wasserstoffwirtschaft aufbauen. Damit erhoffen sie sich auch eine Lösung für den überschüssigen Ökostrom aus ihren Windkraftanlagen. Denn der Ausbau der Stromtrassen kommt nicht voran und mit Hilfe des Wasserstoffs könnte der Windstrom gespeichert werden. Druck machen sie dabei auch auf den Bund. Doch die Technologie ist nicht unumstritten. Gerade für den PKW-Verkehr gilt sie als zu teuer und zu energieaufwendig.
Was also kann grüner Wasserstoff wirklich leisten? Wo kann die Technologie sinnvoll eingesetzt werden? Wohin steuern die Küstenländer?
Darüber sprachen wir mit Hörerinnen und Hörern sowie unseren Gesprächsgästen:
  • Olaf Lies, SPD, Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Niedersachsen
  • Michael Sterner, Professor für Energiespeicher und Energiesysteme an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg
im Telefon-Interview:
  • Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft
  • Thomas Bareiß, CDU, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie