USA
Teile der Ostküste sinken ab - New York und andere Großstädte besonders betroffen

Laut einem Forschungsteam in den USA sinken große Teile der Ostküste des Landes stetig ab. Dadurch steige in Kombination mit dem steigenden Meeresspiegel die Überflutungsgefahr, außerdem sei die Infrastruktur in großen Städten bedroht.

    Blick aus der Luft auf die Skyline von New York mit zahlreichen Hochhäusern.
    New York sinkt jährlich um mehrere Millimeter ab - dadurch steigt die Gefahr für Überflutungen und die Infrastruktur ist bedroht (imago stock&people)
    Die Forschungsgruppe um den Wissenschaftler Leonard Ohenhen von der Universität Virginia Tech analysierte durch Radarmessungen mit Satelliten die Bodenbewegungen entlang der US-Ostküste zwischen 2007 und 2020. Die Studie ergab, dass große Teile des Gebiets jährlich um mehr als zwei Millimeter absinken, stellenweise um mehr als zehn Millimeter. Als Ursachen gelten die Verdichtung des Untergrunds, der sinkende Grundwasserspiegel sowie Bergbau. Die Forscher warnen, das Absinken könnte das Überflutungsrisiko in Kombination mit dem steigenden Meeresspiegel für manche Areale binnen weniger Jahrzehnte verdreifachen.

    Warnungen für New York

    Ein besonders hohes Risiko sieht das Forschungsteam für dicht besiedelte Städte wie New York City sowie Baltimore oder Norfolk. Dort sei die marode Infrastruktur bedroht, also Gebäude, Leitungen, Straßen und Gleise oder auch Flughäfen. Im Mai vergangenen Jahres hatte ein Team vom US Geological Survey bereits vor der steigenden Überflutungsgefahr in New York gewarnt, da die Stadt wegen der schweren Bebauung absinke.