Welt-Anti-Doping-Agentur
Tennisprofi Jannik Sinner akzeptiert dreimonatige Sperre

Der italienische Tennisprofi Jannik Sinner, Erster der Weltrangliste, hat eine dreimonatige Sperre wegen eines Doping-Verstoßes akzeptiert. Wie die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA mitteilte, stimmte Sinner einem Vergleich zu.

    Tennis-Spieler Jannik Sinner in einer Proträt-Aufnahme hält sich einen Tennisball während eines Turnierspiels nachdenkend ans Gesicht.
    Tennisprofi Jannik Sinner ist aktuell Weltranglisten-Erster, als erster Italiener überhaupt. (IMAGO / USA TODAY Network / IMAGO / Sam Greene)
    In dem Fall geht es um Spuren von Clostebol, die in einer Dopingprobe gefunden wurden. Die WADA akzeptiert demnach die Erklärung Sinners, dass ihm das Dopingmittel unwissentlich bei einer Massage verabreicht worden sei. Sinner habe angegeben, dass ein Trainer die Substanz selbst verwendet habe, nachdem er sich eine Schnittwunde an einem Finger zugezogen habe.
    Clostebol ist ein verbotenes anaboles Steroid. Die WADA hatte zunächst eine ein- bis zweijährige Sperre erreichen wollen. Der Fall wäre im April vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt worden. Die Sperre bis Anfang Mai ermöglicht es Sinner, Ende Mai an den French Open teilzunehmen.
    Diese Nachricht wurde am 15.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.