"Im Ergebnis werden wir damit irgendwie zurechtkommen.", sagt Thomas Weikert zu einem neuen Termin der Olympischen Spiele in 2021. Jeder Verband habe seinen eigenen Wunschtermin. Gleichzeitig kommen auch noch Interessen der TV-Partner hinzu: "Die Interessen unter einen Hut zu bekommen, das ist fast unmöglich", so Weikert. Dadurch bezeichnet er die neue Terminfindung auch als eine "Herkules-Aufgabe". Er selbst glaubt daran, dass es am Ende ein Termin im Juli und August 2021 werden wird.
Hierbei sei es laut Weikert jetzt wichtig, dass, so schnell wie möglich, ein neuer Termin gefunden wird. Dadurch könne man innerhalb des eigenen Verbandes die eigenen Termine besser planen. Am Ende bestimmt das IOC, wann die Olympischen Spiele stattfinden werden. Hierbei hofft Thomas Weikert darauf, dass das Komitee vorher noch einmal die Meinung von den Verbänden einholt. Weikert weiß aber auch, dass es kein "Wunschkonzert" ist. Den Termin müsse man am Ende "schlicht und einfach akzeptieren", so Weikert.
Keine Rücktrittsforderung an Thomas Bach
"Ich kann die Kritik nachvollziehen, man hätte das wahrscheinlich etwas früher machen müssen", so Weikert zum Handeln von IOC-Präsident Thomas Bach, der sich mit dem IOC relativ viel Zeit gelassen hat, die Olympischen Spiele zu verlegen. Einen Rücktritt von Thomas Bach findet er allerdings falsch, da man bei so einer Entscheidung viele Interessen miteinbeziehen müsse.
Im Tischtennis sieht der Präsident des Welt-Tischtennisverbandes durch die derzeitige Krise eine Lawine an Verschiebungen und Absagen. Hinsichtlich der stattfindenden Tischtennis-WM im Sommer, die eigentlich im März erst stattfinden sollte, glaube er an eine weitere Verschiebung: "Relativ sicher, dass wir die WM nach hinten verschieben werden".
Dabei fügt er hinzu, dass es derzeit intern Überlegungen gebe, um das "Jahr irgendwie rumzubekommen". Ziel sei es schlussendlich, die finanziellen Interessen der Verbände oder den TV-Partnern wahrnehmen zu können. "Wenn wir Glück haben, können wir im letzten Quartal etwas machen, dann wäre ich jedenfalls sehr froh", so Weikert.
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