Vor allem das Internet spiele bei der Radikalisierung der Dschihadisten eine große Rolle, sagte der Politologe Asiem El Difraoui im DLF. Terrormilizen wie der Islamische Staat stellen laut El Difraoui ihre Propaganda ins Netz, die dort frei zugänglich ist. "Sie liefern die Blaupausen für die Dschihadisten", sagte der Politologe.
Dass Tunesien als einziger Staat, in dem der arabische Frühling demokratische Strukturen hervorgebracht hat, Ziel des Terrors wird, verwundert El Difraoui nicht. Tunesien habe viele sozioökonomische Probleme, so der Politologe. Außerdem sei den Attentäter des Werte des Westens zutiefst verhasst. Unter anderem deswegen seien die Opfer in Tunesien in erster Linie Touristen gewesen. Tunesien dürfe jetzt nicht alleine gelassen werden. Das Land benötige logistische und politische Unterstützung, um die Demokratie zu festigen.
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