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Terrorangriff in Burkina Faso
Behörden bestätigen mindestens 23 Tote

Sicherheitskräfte haben das von islamistischen Extremisten besetzte Hotel in Burkina Faso unter ihre Kontrolle gebracht. Die Aktion in der Hauptstadt Ouagadougou sei beendet, mehr als 120 Personen seien befreit und vier Terroristen getötet worden, hieß es. Mindestens 23 Menschen kamen ums Leben. Derweil wird ein Terrorangriff auf ein zweites Hotel gemeldet.

    Blick auf das Splendid-Hotel in Ouagadougou, Burkina Faso, nach dem Ende der Geiselnahme.
    Blick auf das Splendid-Hotel in Ouagadougou, Burkina Faso, nach dem Ende der Geiselnahme. (picture alliance / EPA / Wouter Elsen)
    Mutmaßliche Islamisten haben in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou etwa 20 Menschen getötet und in einem Luxushotel zahlreiche Geiseln genommen. Sicherheitskräfte stürmten das Hotelgelände sowie ein ebenfalls attackiertes Restaurant in der Nacht, nachdem es mehrere Explosionen gegeben hatte. Die Aktion sei beendet, teilte die Regierung am Samstag mit. Nach Angaben von Präsident Roch Marc Christian Kaboré kamen 23 Menschen ums Leben, darunter zahlreiche Ausländer. Die vier Angreifer, darunter zwei Frauen, seien getötet worden.
    Die mutmaßlichen Islamisten hatten das Luxushotel "Splendid" am Freitagabend gestürmt und sich dort verschanzt. Die Dschihadistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) bekannte sich zu der Tat. Agmi hatte erst vor knapp zwei Monaten ein Hotel im benachbarten Mali angegriffen und 20 Menschen getötet.
    Franzosen am Einsatz beteiligt
    Im Hotel und vor dem Restaurant fielen Schüsse, Explosionen waren zu hören. An dem Einsatz waren Sicherheitskräfte aus dem Inland und aus Frankreich beteiligt. Mehr als 120 Menschen konnten aus der Gewalt der Terroristen befreit werden.
    Die Islamistenorganisation Aqmi erklärte, es handele sich um "Rache an Frankreich und dem ungläubigen Westen". Ein AFP-Reporter sah, dass mehrere Angreifer Turbane trugen.
    Weiterer Anschlag an der Grenze
    Die Armee teilte mit, bei einem weiteren Angriff an der Grenze zu Mali seien am Nachmittag zwei Menschen getötet worden. Rund 20 schwer bewaffnete Männer hätten Gendarmen im Dorf Tin Abao rund 40 Kilometer vor der Grenze angegriffen.
    Burkina Faso ist bisher kaum im Visier islamistischer Extremisten gewesen. Dennoch kämpft das westafrikanische Land seit dem Sturz des Langzeitmachthabers Blaise Compaoré Ende 2014 mit Unruhen. Im vergangenen September verübten Mitglieder der Präsidentengarde einen Putsch, begruben ihre Ambitionen aber bereits eine Woche später. Eine Übergangsregierung kam zurück an die Macht, mittlerweile ist Kaboré Staatspräsident.
    (fwa/has)