Die Hamas und der Islamische Dschihad fordern nach eigenen Angaben "einen vollständigen Stopp der Aggression" im Gazastreifen. Weiter heißt es, beide Gruppen seien bereit, sich zu engagieren, um eine Vereinbarung zu erreichen, die den Krieg beende. Über den genauen Inhalt der Antwort gibt es nur unbestätigte Berichte. Ein israelischer Vertreter, der anonym bleiben wollte, sprach von einer faktischen Ablehnung der Vorschläge. Die andere Seite wolle zentrale und wichtige Parameter ändern.
Der palästinensische Botschafter in Österreich, Abdel-Shafi, sieht in der Antwort der Hamas hingegen positive Signale. Der Diplomat sagte im Deutschlandfunk, aus seiner Sicht begrüße die Hamas den Friedensplan im Grundsatz. Zugleich sei es nachvollziehbar, dass sie zu einzelnen Aspekten noch Klärungsbedarf angemeldet habe. Dabei gehe es unter anderem um die Ausgestaltung einer Waffenruhe und die Frage nach Sicherheitsgarantien, betonte Abdel-Shafi.
Das Weiße Haus verkündete, es prüfe die Antwort der Hamas auf den Vorschlag. "Wir haben die Antwort erhalten, die die Hamas Katar und Ägypten gegeben hat, und wir prüfen sie gerade", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, Kirby.
Der vom UNO-Sicherheitsrat befürwortete Plan sieht drei Stufen vor: unter anderem die Befreiung von Geiseln aus den Händen der Hamas, die Entlassung von Palästinensern aus israelischen Gefängnissen sowie die dauerhafte Einstellung der Kämpfe.
Diese Nachricht wurde am 12.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.