Gesteuert wurde die vierwöchige Testmission vom Deutschen Zentrum für künstliche Intelligenz in Bremen aus. Ein paar Zelte in der Wüste simulierten die "Basis", von der aus der Rover zu seinen Fahrten aufbrach. Ziel des Projekts war, zwei unterschiedliche Rover unter möglichst realen Bedingungen zu erproben.
Die Räder haben auf Sand, Geröll und Fels bestens funktioniert. Wie sich zeigte, erfassen Kameras und Sensoren die Umgebung so gut, dass die Rover auch einige Zeit autonom fahren konnten – also ohne direkte Steuerung aus Bremen.
Im Kontrollzentrum wurde die "Marsumgebung" dreidimensional in virtueller Realität dargestellt. Der Operator steuerte Rover und Roboterarm zeitweise mit einem Exoskelett – einem mit Sensoren bestückten Anzug, der die Bewegung des Menschen auf der Erde auf die Maschinen auf dem Mars überträgt.
Dieses Projekt dient nicht nur der Raumfahrt. Die Roboter könnten auch bei Such- und Rettungseinsätzen Verwendung finden. Das Exoskelett hilft vielleicht bei der Rehabilitation kranker Menschen. Das Team in Bremen wertet nun die Ergebnisse aus und wird die Roboter weiter verbessern. Im Idealfall manövrieren die in einigen Jahren nicht mehr durch die Wüste von Utah – sondern durch den roten Sand auf dem Mars.