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Teure Fußball-Transfers
"Die Ablösesummen werden klettern"

26 Millionen Euro für Götze, 30 Millionen für Schürrle - Borussia Dortmund legt derzeit für Transfers ordentlich Geld auf den Tisch. Eine Entwicklung, an die wir uns laut Thomas Hennecke gewöhnen müssen: "Die Spirale dreht sich schon fröhlich", sagte der BVB-Experte vom Fußballmagazin Kicker im DLF.

Thomas Hennecke im Gespräch mit Jonas Reese |
    Mario Götze bei einer Pressekonferenz 2015.
    Mario Götze wechselt vom FC Bayern zurück zu Borussia Dortmund. (picture alliance / dpa / Andreas Gebert)
    Zwar seien die von deutschen Clubs gezahlten Ablösesummen im internationalen Vergleich immer noch gemäßigt, stellte Kicker-Journalist Thomas Hennecke im Sport am Sonntag fest: "Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland für einzelne Transfers - wie jetzt für Pogba im Gespräch - Ablösesummen in Hohe von 120 Millionen Euro befürchten müssen." Aber: Die Transferzahlungen werden in Zukunft auch in Deutschland zulegen - "da bin ich mir sicher."
    Noch sind die Ablösen gegenfinanziert
    Insgesamt an die 120 Millionen Euro kosten etwa Borussia Dortmund die für die neue Bundesligasaison geplanten beziehungsweise teilweise auch schon eingekauften Neuzugänge. Eine schwindelerregende Summe - der allerdings laut Thomas Hennecke auch Einnahmen in ähnlicher Höhe gegenüber stehen.
    Ob sich diese Investitionen auszahlen, müsse man jedoch erst noch abwarten: In Dortmund entstehe ein "sehr interessantes Projekt", sagte Thomas Hennecke - aber die vielen Neuzugänge müssten erst einmal integriert werden, bevor der BVB ernsthaft zum Bayernjäger und damit Meisteranwärter werden könne.
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