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Teure Rentenpläne
Zahlen die Jungen die Zeche?

Die Vorstellung ist verführerisch: Nach 45 Jahren Arbeit endlich mit 63 in Rente gehen. Kein Wunder, dass die Mehrheit der Deutschen das geplante Rentenpaket der Großen Koalition befürwortet – von der angesprochenen abschlagsfreien Rente mit 63 bis zur Ausweitung der Mütterrente.

Von Barbara Weber und Michael Roehl (Moderation) |
    Entsprechend textet auch die Bundesregierung: Nicht geschenkt, sondern verdient – nach der Logik, wer Kinder groß gezogen hat oder sein Leben lang hart im Beruf gearbeitet und ordentlich eingezahlt hat, soll im Alter belohnt werden.
    Bedankt sich die Politik damit bei der größten Gruppe ihrer Wähler, den Älteren? Sie werden in den nächsten Jahren von diesem Geschenk profitieren.
    Alimentiert wird das Ganze über Beiträge und Steuern der Jüngeren, während die, die vorzeitig mit 63 in Rente gehen, ihre Zahlungen in die Rentenkasse ganz einstellen.
    Doch ist dies im Sinne der vielzitierten Generationengerechtigkeit?
    Zahlen die Jungen am Ende die Zeche für die Alten?
    Können wir uns überhaupt in Zeiten des demografischen Wandels ein derartiges Rentenpaket leisten?
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    Prof. Reinhold Schnabel
    , Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen