Die Rekordsumme von 222 Millionen Euro hatte Paris St.-Germain für den Brasilianer Neymar gezahlt. Das brachte dem französischen Vizemeister außerordentlich viel Aufmerksamkeit. Ebenso der Wechsel des Franzosen Kylian Mbappé von AS Monaco zum Pariser Top-Club. Der 18-jährige wird für ein Jahr ausgeliehen. Danach winkt ein Vertrag für vier Jahre. Die Rede ist hier von einer Ablösesumme von 180 Millionen Euro. Doch hat Paris St.-Germain mit diesen Transfers gegen die finanziellen Fairplay-Bestimmungen der UEFA verstoßen? Die Untersuchungskammer der UEFA-Finanzkontrolle soll dieser Frage nachgehen. In den kommenden Monaten will man sich regelmäßig treffen, um sämtliche relevante Unterlagen sorgfältig auszuwerten.
Mehr Ausgaben als Einnahmen?
In einer Pressemitteilung der UEFA hieß es: das Verfahren sei Teil der ständigen Überwachung des Clubs. Solange die Untersuchungen andauern, werde man sich nicht weiter zu der Angelegenheit äußern. Für die Europäische Fußball-Union ist das finanzielle Fairplay ein zentraler Regelungsmechanismus. Er zielt darauf ab, die finanzielle Nachhaltigkeit des Europäischen Fußballs zu sichern. Vereinfacht erklärt schreiben die Regeln vor, dass ein Club nicht wesentlich mehr Geld ausgeben darf, als er einnimmt. Paris Saint-Germain zeigte sich in einer Stellungnahme "überrascht" von den Ermittlungen.