Thailands Wahlkommission ist nach scharfer Kritik von ihrer Empfehlung abgerückt, die für den 2. Februar geplanten Wahlen zu verschieben. "Wir werden alles tun, freie, faire und transparente Wahlen zu organisieren", sagte der Vorsitzende Supachai Somcharoen bei einer Pressekonferenz. Die Regierung will ohnehin an dem Datum für die Wahlen festhalten, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Pongthep Thepkanchana in einem Fernsehinterview. Das Militär solle die Abstimmung absichern.
Proteste arten in Gewalt aus
Am Zweiten Weihnachtstag waren die Proteste teilweise in Gewalt ausgeartet. Bei Auseinandersetzungen in Bangkok kamen zwei Menschen ums Leben,
Dutzende wurden verletzt. Vor einem Bangkoker Sportstadion war es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Dort hatten die Protestler versucht, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Daraufhin hatten die Beamten Tränengas und Gummigeschosse eingesetzt. In dem Sportstadion hatten sich Kandidaten vieler Parteien versammelt, um die Auslosung der Listenplätze für die Wahl zu verfolgen.
Dutzende wurden verletzt. Vor einem Bangkoker Sportstadion war es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Dort hatten die Protestler versucht, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen. Daraufhin hatten die Beamten Tränengas und Gummigeschosse eingesetzt. In dem Sportstadion hatten sich Kandidaten vieler Parteien versammelt, um die Auslosung der Listenplätze für die Wahl zu verfolgen.
Proteste stoßen sich an "Thaksin-Regime"
Angesichts der seit Wochen andauernden Proteste hatte Premierministerin Yingluck Shinawatra am 9. Dezember das Parlament aufgelöst und Neuwahlen ausgerufen. Der Wortführer der Demonstranten, Suthep Thaugsuban, lehnt jedoch eine Auflösung des Parlaments und Neuwahlen ab. Stattdessen fordern er und seine Unterstützer ein Ende des "Thaksin-Regimes". Sie halten Yingluck für eine Marionette ihres Bruders Thaksin Shinawatra. Der einstige Regierungschef war 2006 vom Militär gestürzt worden. Anstelle der jetzigen Regierung will Suthep einen nicht gewählten Volksrat einsetzen.