Das Bundeskartellamt hat das Vorhaben genehmigt, wie beide Unternehmen mitteilten. Auch der Gläubigerausschuss des insolventen Onlinehändlers stimmte der Übernahme zu. Die 34 Beschäftigten von buecher.de würden zu unveränderten Konditionen übernommen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
"buecher.de" gehörte zur Weltbild-Gruppe, die bereits einen Monat zuvor im Juni Insolvenz angemeldet hatte. Insolvenzverwalter Plail erklärte, die Übernahme durch Thalia sei ein großer Erfolg für den Onlinehändler und die Gläubiger. Thalia-Geschäftsführer Kretzschmar lobte die Plattform als "hervorragende Ergänzung". Der Betrieb mit Sitz in Augsburg habe "loyale Kunden" und bleibe als Marke erhalten.
Thalia hat 394 eigene Buchhandlungen in Deutschland und Österreich und ist in der Schweiz zur Hälfte an rund 60 Buchhandlungen der Orell Füssli Thalia beteiligt. Das Unternehmen hat rund 6.800 Beschäftigte und erwirtschaftete 2023/2024 nach eigenen Angaben einen Umsatz von mehr als 1,9 Milliarden Euro.
Diese Nachricht wurde am 05.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.