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The Earth after us

Geologie. - Was würden Besucher von den Sternen finden, wenn sie in 100 Millionen Jahren auf der Erde ankommen würden? Dieser Frage ist der Geologe Jan Zalasiewicz nachgegangen. Er schickt die Aliens auf Spurensuche.

Von Dagmar Röhrlich |
    Die Menschheit ist längst verschwunden. Seitdem haben sich die Kontinente weiterbewegt, das Mittelmeer ist verschwunden, der Pazifik nur noch ein Schatten seiner selbst. Das Gesicht der Erde ist vollkommen verändert. Eiszeiten haben die Kontinente abgehobelt, Meere haben das Land überflutet und sind wieder verschwunden, neue Gebirge sind entstanden und die alten, die wir noch kannten, sind eingeebnet worden. Völlig andere Tiere, als die, die wir noch kannten, laufen über den Planeten.

    Irgendwann müssten die Fremden über eine seltsame dünne Schicht im Gestein stolpern. Sie stammt aus einer Zeit, als das Klima aus den Fugen geriet. Darin stecken Fossilien, die von einem großen Massenaussterben erzählen - und darin stecken auch die Überreste einer verlorenen Zivilisation, die 10.000 Jahre lang auf diesem Planeten gelebt hat. Jan Zalasiewicz hat ein Sachbuch geschrieben, aber eines, in dem immer wieder auch einmal ein Science fiction aufblitzt.

    Jan Zalasiewicz: The Earth after us. What legacy will humans leave in the rocks
    ISBN: 978-0-19-921497-6
    Oxford University Press, 272 Seiten, 20,99 Euro