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Themenreihe Mittelpunkt Mensch
Leben mit Behinderung

In Deutschland leben mehr als 7,5 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung, die auf unterschiedliche Weise in ihrer Lebensführung im Alltag eingeschränkt sind. Wir möchten darüber sprechen, ob und wo das Ideal der Inklusion bereits verwirklicht wurde. Und wo es noch Handlungsbedarf gibt.

Am Mikrofon: Michael Roehl |
    Eine Frau im Rollstuhl sitzt an einem Schreibtisch.
    Die deutsche Bundesregierung hat sich verpflichtet, allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und gleiche Rechte unter anderem in der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. (dpa / picture alliuance / Paul Zinken)
    In Deutschland leben mehr als siebeneinhalb Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung, die auf unterschiedliche Weise in ihrer Lebensführung im Alltag eingeschränkt sind. Etwa zwei Drittel dieser Menschen haben eine körperliche Behinderung. Inzwischen gibt es etliche private und staatliche Initiativen, die dazu beitragen sollen, dass Menschen mit Behinderung ein normales Leben führen können. Ebenso wichtig ist aber auch, dass beispielsweise Medien barrierefrei genutzt werden können.
    Zudem hat sich die deutsche Bundesregierung dazu verpflichtet, allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und gleiche Rechte unter anderem in der Bildung und auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Dazu beitragen soll das Bundesteilhabegesetz, das Ende 2016 verabschiedet wurde. Bereits 2009 ist in Deutschland die sogenannte UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten.
    "Wenn jeder Mensch - mit oder ohne Behinderung - überall dabei sein kann, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion." Mit diesen Worten beschreibt die "Aktion Mensch" das Konzept einer Gesellschaft, an der jeder gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben kann.
    Wir möchten über das Leben mit Behinderung sprechen. Wir möchten wissen, ob und wo das Ideal der Inklusion bereits verwirklicht wurde. Aber auch, wo es noch Handlungsbedarf gibt.
    So sehen Elternvertreter in NRW etwa die Inklusion an Schulen als gescheitert.
    Gesprächsgäste:
    • Christina Marx, Aktion Mensch
    • Andreas Niessen, Leiter des Geschwister-Scholl Gymnasiums Pulheim
    • Raul Krauthausen, "Sozialhelden" e.V.
    Wie die ausfallen könnten, auch darüber wollen wir – mit Ihnen – diskutieren, in der Lebenszeit. Rufen Sie uns während der Sendung kostenfrei an: 00800 4464 4464, so die Telefonnummer, oder mailen Sie an Lebenszeit@deutschlandfunk.de
    Mittelpunkt Mensch - mit diesem Schwerpunkt blickt der Deutschlandfunk auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Entwicklungen und fragt, welche Folgen sie für das Schicksal Einzelner haben. 26 Porträts zeigen Menschen und ihr Anliegen. Stets geht es um eine individuelle Lebensgeschichte - und gleichzeitig um viel mehr.