Arnold sagte im Deutschlandfunk, es brauche gemeinsame Debatten außerhalb des Parlaments, beispielsweise durch öffentliche Veranstaltungen. Durch eine lebendige Debattenkultur könnten die Unterschiede und Perspektiven aller Landesteile, nicht nur Osten und Westen, verdeutlicht werden. So könne man sich gemeinsam auf die Zukunft ausrichten.
Arnold setzte sich dafür ein, unterschiedliche Einschätzungen etwa zum Umgang mit Russland zu beachten. Im Osten habe es in der Vergangenheit andere Erfahrungen gegeben. Das müsse berücksichtigt und beachtet werden. Arnold ergänzte allerdings, er halte die Aussage, es gebe eine gänzlich fehlende Repräsentation des Ostens, für falsch.
Gemeinsame Erinnerungskultur trotz unterschiedlicher Erfahrungen
Ein weiteres Beispiel für mehr Austausch sei die gemeinsame Erinnerung an Ereignisse, mit denen in den Landesteilen unterschiedliche Erfahrungen gemacht wurden. Arnold sagte, im vergangenen Jahr sei ein großer Festakt zum 70-jährigen Jubiläum der Sozialen Marktwirtschaft veranstaltet worden. Daher könne in diesem Jahr auch bundesweit des DDR-Volksaufstands am 17. Juni 1953 gedacht werden.
Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.