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Therapie für Herzmuskelverdickung
Alkoholspritze oder Operation?

Der Herzinfarkt ist ein schweres und lebensbedrohliches Ereignis. Manchmal aber lösen Mediziner selbst einen Herzinfarkt aus - um so schonend eine Herzmuskel-Krankheit zu behandeln, die sonst operiert werden müsste.

Gerd Hasenfuß im Gespräch mit Christian Floto | 22.07.2014
    Das Anatomische Modell von einem menschlichen Herz, aufgenommen am 05.09.2012 in der Medizinischen Hochschule Hannover
    Das Anatomische Modell eines menschlichen Herzens (dpa / Emily Wabitsch)
    Mithilfe einer Alkoholinjektion können Ärzte einen sehr kleinen Infarkt nur an einer ganz bestimmten Stelle des Herzmuskels auslösen. Sie wollen so schonend eine Herzmuskel-Krankheit behandeln, die sonst operiert werden müsste.
    In einer aktuellen Studie ist jetzt untersucht worden, welches Verfahren besser ist - die Operation oder der durch Alkohol ausgelöste Mini-Infarkt. Das Ergebnis: Beide Verfahren sind gleich gut zur Behandlung einer sogenannten "obstruktiven hypertrophen Kardiomyopathie". Professor Gerd Hasenfuß ist Direktor der Klinik für Kardiologie und Pneumologie am Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen. Er erklärt, was es mit der Krankheit und mit den Therapien auf sich hat.
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