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Debatte über Kooperationsverbot
Thüringer CDU-Bürgermeister Brychcy will auch mit AfD reden

Der Präsident des Thüringer Gemeinde- und Städtebunds, der CDU-Politiker Brychcy, schließt Gespräche mit der AfD nicht kategorisch aus.

09.06.2023
    Der Politiker Michael Brychcy spricht bei einer Pressekonferenz.
    Michael Brychcy (CDU) (Bodo Schackow / dpa / Bodo Schackow)
    Nicht alle in dieser Partei seien Faschisten, sagte der Bürgermeister von Waltershausen im Landkreis Gotha mehreren Medien. Man müsse stärker differenzieren, mit wem man sich unterhalte. Es helfe nicht weiter, immer nur davon zu reden, dass man mit der AfD nicht spreche. So gebe es in seiner Stadt kein rotes, grünes, schwarzes oder gelbes Schlagloch, sondern nur eines, von dem die Leute erwarteten, dass es repariert werde. Zugleich betonte Brychcy, mit denen aber, die rechtsradikal seien, wolle er überhaupt nichts zu tun haben. In Thüringen wird die AfD mit ihrem Landespartei- und Fraktionschef Höcke vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.
    Ein CDU-Bundesparteitagsbeschluss verbietet jegliche Zusammenarbeit mit der AfD. Auch Thüringens CDU-Fraktionschef Voigt spricht sich strikt gegen jede Kooperation aus.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.