Die Kritik hatte sich daran entzündet, dass auch die AfD-Fraktion dem Antrag zustimmen könnte. Damit würden CDU und AfD in Thüringen nach der Senkung der Grunderwerbssteuer erneut ein Gesetz gegen die rot-rot-grüne Minderheitsregierung durchsetzen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Bühl, sagte der Zeitung "Die Welt", man wolle nur umsetzen, was es in anderen Bundesländern - die von der CDU mitregiert würden - längst gebe. Sachsen und Sachsen-Anhalt hätten Gender-Sonderzeichen aus den Schulen verbannt - und man sei überzeugt, dass der Schritt auch für Thüringen der richtige sei.
Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Throm, sagte dagegen, die Landes-CDU sollte jetzt den Bogen nicht überspannen und der AfD jede Woche solch ein Podium bieten. Zuvor hatte bereits die Vizevorsitzende der Bundes-CDU, Prien, erklärt, es wäre ein Fehler, das sogenannte "Korrekte-Sprache-Gesetz" durchzubringen. - Der Thüringer AfD-Verband wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.