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Studie
Tiefgaragen erwärmen das Grundwasser

Automotoren heizen einer Studie zufolge Tiefgaragen so stark auf, dass die Wärme bis ins Grundwasser gelangt. Mit dieser könnten allein in Berlin rund 14.700 Haushalte versorgt werden.

    Ein Auto fährt durch eine Tiefgarage.
    Ein Auto fährt durch eine Tiefgarage. (picture-alliance / dpa / Manfred Bail)
    Zu diesem Ergebnis kommt ein Wissenschaftsteam der Unis Halle-Wittenberg, Basel und vom Karlsruher Institut für Technologie. Demnach könnte die überschüssige Wärme mithilfe von Geothermie und Wärmepumpen genutzt werden. „Der Vorteil davon wäre, dass dem Grundwasser Energie entzogen wird und es so abkühlt“, erklärte Geowissenschaftler Maximilian Noethen von der MLU. Zwar reiche die Wärme aus dem Grundwasser nicht aus, um eine Großstadt wie Berlin zu heizen. Aus früheren Arbeiten wisse man jedoch, dass das Potenzial für Geothermie deutlich darüber hinaus gehe und sie einen wesentlichen Anteil an einer nachhaltigen Wärmeversorgung haben könnte, sagte Noethen.
    Die Forscherinnen und Forscher haben den Angaben zufolge 31 Tiefgaragen in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht. In sechs von ihnen haben sie demnach auch die Temperatur des Grundwassers in der direkten Umgebung messen können. Die Untersuchungen hätten ergeben, dass Tiefgaragen über das gesamte Jahr betrachtet das Grundwasser erwärmen. Dies könne die Qualität des Grundwassers auf Dauer beeinträchtigen.