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Tierschutz
Versuchsfreie Zone oder: Soll man forschen ohne Affen?

Rhesusaffen, Makaken oder Weißbüschelaffen gehören zu unseren nächsten Verwandten. Ihre Hände greifen wie unsere, wenn sie raufen, sehen sie aus wie unsere Kinder. Dürfen wir diesen Wesen Leid zufügen, ihre Körper benutzen und schädigen, für unsere Zwecke?

Moderation: Christiane Knoll |
    Zwei Schimpansen im Pongoland im Zoologischen Garten in Leipzig.
    Wie sinnvoll, wie notwendig sind Tierversuche an Primaten? (dpa / picture alliance / Pelaez Julio)
    Hörtipp: Versuchsfreie Zone. Oder: Soll man forschen ohne Affen?
    Hinsehen fällt schwer. In Teilen der Gesellschaft wird jedoch heftig über das Für und Wider von Experimenten an Affen gestritten. Schon heute sind Industrie und Forschung gehalten, die Anzahl der Versuchstiere auf ein Minimum zu beschränken. Gesetze und Ethikkommissionen kontrollieren sie dabei. Dennoch sterben in Deutschland nach wie vor etwa 2000 Primaten pro Jahr. Wer sie vor einer Existenz als Labortier bewahren will, braucht eine prinzipielle Entscheidung: ein generelles Nein zu Primaten in Versuchslabors. Doch was wären die Konsequenzen?
    In der Forschergemeinde rumort es. Nach Jahrzehnten, in denen sich viele von ihnen wegduckten, um nicht selbst ins Visier militanter Tierschützer zu geraten, suchen sie jetzt die Öffentlichkeit und eine neue Form der Auseinandersetzung.
    Interviews mit dem Neurowissenschaftler Wolf Singer, MPI für Hirnforschung in Frankfurt am Main und dem Tübinger Initiator des Vereins Pro-Test Deutschland. Mit Beiträgen und Reportagen von Volkart Wildermuth und Anneke Meyer.
    Mit Beiträgen, Reportagen und Interviews
    Volkart Wildermuth
    Stundenlang stillsitzen und schauen
    Reportage aus dem Hirnforschungslabor von Andreas Kreiter, Universität Bremen

    "Wir müssen die Öffentlichkeit erreichen"
    Interview mit dem Neurowissenschaftler Professor Wolf Singer, MPI für Hirnforschung in Frankfurt am Main und Vorsitzender einer MPG-Kommission zu Tierversuchen

    Volkart Wildermuth
    Affenversuche in Zahlen
    Was hat die Tierschutznovelle gebracht?
    Professor Wolf Singer vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt
    Professor Wolf Singer vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt (Max-Planck-Institut für Hirnforschung)
    Professor Peter Thier, Direktor des Hertie-Institut für klinische Hirnforschung in Tübingen
    Professor Peter Thier, Direktor des Hertie-Institut für klinische Hirnforschung in Tübingen (Hertie-Institut für klinische Hirnforschung. Foto: Ingo Rappers)
    Warum in Fernost immer mehr Affen verbraucht werden - Professor Peter Thier, Direktor des Hertie-Institut für klinische Hirnforschung in Tübingen, über den Fall Logothetis, die Notwendigkeit von Tierversuchen in seinem Labor und über genetisch veränderte Affen, mit denen in Fernost experimentiert wird Volkart Wildermuth
    Bluten für neue Pillen
    Reportage aus Europas größtem Affenversuchslabor, den Covance Laboratories, Münster
    Anneke Meyer
    Praktisch verboten
    Primatenforschung in der Schweiz