Die in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlichten Studie legt nahe, dass Indiens Erfolg darauf zurückzuführen ist, dass das Land die Großkatzen insbesondere vor Wilderei und dem Verlust ihres Lebensraums geschützt habe. Man habe Konflikte zwischen Mensch und Tiger reduziert. Zudem profitierten Gemeinden in der Nähe von Tiger-Lebensräumen immer mehr von einem umweltverträglicheren Ökotourismus. Die Studie basiert auf Daten von Institutionen, die von der indischen Regierung unterstützt werden.
Der Schutz von Tigerpopulationen in Indien ist aber nicht unumstritten. Im September protestierten im ganzen Land indigene Bevölkerungsgruppen gegen Zwangsumsiedlungen. Nach ihren Angaben wurden 400.000 Mitglieder indigener Gruppen von ihrem Land vetrieben, um für den Tiger Platz zu machen.
Nach Schätzungen des WWF leben allein in den USA mehr Tiger in Gehegen als in ganz Indien in Freiheit.
Diese Nachricht wurde am 31.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.