Es habe auch ein paar persönliche Enttäuschungen gegeben, so Timm. Auch heute habe sie noch öfter ein ungutes Gefühl, wenn sie in die Halle komme. Vor dem Training sorge sie sich manchmal, dass sie sich wieder von irgendwem irgendwas anhören müsse. Auf der anderen Seite werde sie aber auch gezielt angesprochen und erhalte Unterstützung. Die 27-Jährige ist als Trainerin beim Schwäbischen Turnerbund angestellt.
Öffentliche Kritik war "notwendiger Schritt"
Kurz vor Timm hatte zunächst Ex-Turnerin Tabea Alt öffentliche Vorwürfe erhoben. Kritisiert wurden unter anderem "systematischer körperlicher und mentaler Missbrauch" sowie katastrophale Umstände. Timm erklärte, dass sie nach wie vor glaube, das es notwendig gewesen sei, an die Öffentlichkeit zu gehen.
Der Deutsche Turner-Bund und der Schwäbische Turnerbund sind mit der Aufklärung beschäftigt. Auch an der Arbeit am Stützpunkt in Mannheim hatte es zuletzt heftige Kritik gegeben. Unter anderem waren von ehemaligen Sportlerinnen dort harsche und autoritäre Trainingsmethoden angeprangert worden.
Diese Nachricht wurde am 31.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.