"Gegen ihn darf man verlieren, er ist wirklich momentan in einer Top-Verfassung", lobte Timo Boll seinen Finalgegner Dimitrij Ovtcharov - ebenfalls aus Deutschland. Zwei deutsche Tischtennisspieler auf den Plätzen drei und vier der Weltrangliste: So gut stand der Deutsche Tischtennisbund in seiner über 90-jährigen Geschichte noch nie da.
Wieder mehr Spannung
"Ich glaube, dass uns das aktuelle Material eher zugute kommt", sagte Timo Boll in der Sendung "Sport am Sonntag". Dass die starken chinesischen Spieler gerade in einer Krise zu stecken scheinen, wollen Boll und seine Teamkollegen ebenfalls weiter ausnutzen: "Wir freuen uns einfach, dass es wieder spannend ist im Welt-Tischtennis."
Mehr Wettkampf als Training
Trotz seiner 36 Jahre denkt der erfolgreiche deutsche Tischtennisspieler gerade noch nicht ans Aufhören. Im Gegenteil, ihm gefällt es ganz gut, dass er momentan so viel unterwegs ist: "Eigentlich trainier ich gar nicht mehr, sondern entweder bin ich am Reisen oder am Wettkampf spielen." Das klingt anstrengend, fühle sich aber für ihn gut an, erklärte Boll: "Dadurch bekommt man schon so eine gewisse Härte."
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