Ein bisschen ließ der gebürtige Schweizer in seinen beiden bisherigen Büchern "Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht – Geschichten aus der arschlochfreien Zone" und "Lieber einmal mehr als mehrmals weniger"auch seine Wurzeln durchscheinen, wenn er zum Beispiel an seinem Hürlimann-Traktor herumschraubt (ein Ur-Schweizer Fabrikat) oder wenn er im Clinch liegt mit dem kleinen Schweizer in sich drin, der ein rechter Bedenkenträger zu sein scheint.
Das neue Buch heißt: "Als Max noch Dietr war" - der Name ist ohne "e" zwischen dem "t" und dem "r" geschrieben - und das sind laut Untertitel diesmal "Geschichten aus der neutralen Zone". Es ist ein liebevoll-spöttischer Blick auf Moors Aufwachsen in der Schweiz der späten 60er und frühen 70er Jahre. Viele wundersame Wörter finden sich darin - "Kauböi-Zündhölzli", "Älplerhörnli" oder "Chuchichäschtli", exotische Ortsmarken wie Airolo, Mellikon und Reckingen, und der Leser staunt über Schweizer Bau-Ausstellungen, Vertreter für Ein-Mann-Bunker und ein schweigsames Appenzeller Brüderpaar.