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"titel, thesen, temperamente"-Moderator
"Als Max noch Dietr war"

Seit vielen Jahren kennen wir Max Moor, der lange mit Vornamen Dieter hieß, als Moderator des Kulturmagazins "titel, thesen, temperamente", aber als Autor ist er nicht weniger erfolgreich. Zwei Bücher hat er geschrieben über das Leben in seiner Wahlheimat Brandenburg, wo er mit seiner Frau einen Demeter-Bauernhof betreibt. Jetzt kommt der dritte Streich.

Max Moor im Corso-Gespräch mit Fabian Elsäßer |
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    Der Moderator und Buch-Autor Max Moor auf seinem Demeter-Bauernhof in Hirschfelde (Brandenburg). (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Ein bisschen ließ der gebürtige Schweizer in seinen beiden bisherigen Büchern "Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht – Geschichten aus der arschlochfreien Zone" und "Lieber einmal mehr als mehrmals weniger"auch seine Wurzeln durchscheinen, wenn er zum Beispiel an seinem Hürlimann-Traktor herumschraubt (ein Ur-Schweizer Fabrikat) oder wenn er im Clinch liegt mit dem kleinen Schweizer in sich drin, der ein rechter Bedenkenträger zu sein scheint.
    Das neue Buch heißt: "Als Max noch Dietr war" - der Name ist ohne "e" zwischen dem "t" und dem "r" geschrieben - und das sind laut Untertitel diesmal "Geschichten aus der neutralen Zone". Es ist ein liebevoll-spöttischer Blick auf Moors Aufwachsen in der Schweiz der späten 60er und frühen 70er Jahre. Viele wundersame Wörter finden sich darin - "Kauböi-Zündhölzli", "Älplerhörnli" oder "Chuchichäschtli", exotische Ortsmarken wie Airolo, Mellikon und Reckingen, und der Leser staunt über Schweizer Bau-Ausstellungen, Vertreter für Ein-Mann-Bunker und ein schweigsames Appenzeller Brüderpaar.