Die Anzeige richtet sich gegen acht hochrangige Mitglieder der iranischen Justiz und des Geheimdienstes. Gazelle Sharmahd sagte in Berlin, mit dem Schritt solle gezeigt werden, dass der Iran Verbrechen gegen die Menschlichkeit begehe. Sharmahd hat die Anzeige mit Unterstützung des "European Center for Constitutional and Human Rights" ausgearbeitet. Sie beruft sich auf das Weltrechtsprinzip im Völkerstrafgesetzbuch. Es ermöglicht eine Strafverfolgung von schweren internationalen Verbrechen - unabhängig davon, wo sie begangen wurden.
Jamshid Sharmahd wurde im Februar im Iran wegen Terrorvorwürfen zum Tode verurteilt. Das Oberste Gericht im Iran bestätigte das Urteil Ende April. Gazelle Sharmad wies die Vorwürfe gegen ihren Vater erneut zurück und sprach von einem geplanten Staatsmord.
Diese Nachricht wurde am 21.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.