Nahost-Krieg
Tote bei israelischem Militäreinsatz im Westjordanland

Bei einem Einsatz der israelischen Armee im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben sechs Menschen getötet worden.

08.12.2023
    Israelische Soldaten in auf ihren Militärfahrzeugen in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen.
    Israelische Soldaten nahe der Grenze zum Gazastreifen in Südisrael. (AP / Maya Alleruzzo)
    Die Autonomiebehörde in Ramallah erklärte, die Männer seien bei einer Razzia des Militärs in der Nähe der Stadt Tuba erschossen worden. Laut den Angaben der Armee kam es bei einem Anti-Terror-Einsatz zu Schusswechseln mit Angreifern. Es habe zwei Festnahmen gegeben.
    In Israel gab es erneut Raketenalarm: Im Grenzgebiet zum Gaza-Streifen heulten die Sirenen. Auch Tel Aviv an der Küste war offenbar betroffen. Laut Medienberichten gingen mehrere Raketen aus dem Gaza-Streifen im Mittelmeer nieder.
    In dem Palästinensergebiet suchen derzeit angesichts der Kämpfe um die Stadt Chan Junis tausende Menschen Zuflucht in Rafah an der Grenze zu Ägypten. Nach Angaben von Korrespondenten können die Ankommenden dort nicht mehr ausreichend versorgt werden. Angesichts der stockenden Lieferungen nach Gaza erklärte sich Israel inzwischen bereit, den Grenzübergang Kerem Schalom für Hilfsgüter zu öffnen. Mit der Lage im Gazastreifen befasst sich heute erneut der UNO-Sicherheitsrat.
    Diese Nachricht wurde am 08.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.