Griechenland
Tote Fische: Hafenstadt ruft Notstand aus

In Griechenland haben die Behörden in der Hafenstadt Volos den Notstand ausgerufen.

    Tote Fische werden nach einem Massensterben aus einem Fluss in der Nähe der Hafenstadt Volos gesammelt. Ein Bagger kippt schaufelweise Fischkadaver in einen Container.
    Tonnen toter Fische in der Nähe der griechischen Hafenstadt Volos (dpa / Vaggelis Kousioras)
    An der Küste und in den Flüssen rund um die Stadt sind riesige Mengen an toten Fischen angeschwemmt worden. Allein am Dienstag hatten Helfer 57 Tonnen Fischkadaver von Stränden rund um Volos eingesammelt. Die Nachrichtenagentur ANA berichtet, dass nun staatliche Unterstützung für die Säuberung der Gewässer bereitgestellt werden soll. Im Fluss Xiria wurden Spezialnetze aufgehängt, um die großen Mengen verendeter Fische zurückzuhalten.
    Die Umweltkatastrophe ist eine Folge von Überschwemmungen. Im vergangenen Jahr hatte es in der Region Thessalien heftige Regenfälle gegeben. Dabei war ein vor Jahrzehnten trockengelegter See mit Wasser vollgelaufen. Danach sank das Wasser in dem See drastisch. Die dort lebenden Süßwasserfische gelangten durch Flüsse in Richtung Volos und ins Meer, wo sie im Salzwasser verendeten.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.