Italien
Tote und Vermisste nach Bootsunglück im Mittelmeer

Bei zwei Bootsunglücken im Mittelmeer sind mindestens elf Migranten ums Leben gekommen.

    Etwa 20 Menschen fahren in einem Motorboot auf dem Mittelmeer.
    Auf dem Mittelmeer - hier ein Archivbild - kommt es immer wieder zu Bootsunglücken mit Migranten. (picture alliance / dpa / Oliver Weiken)
    Die deutsche Hilfsorganisation "Resqship" teilte mit, sie habe an Bord eines sinkenden Boots zehn Leichen entdeckt. 51 Überlebende seien gerettet und der italienischen Küstenwache übergeben worden. Das Boot mit den Toten werde nun zur Insel Lampedusa geschleppt.
    Ein zweites Boot war nach Angaben der italienischen Küstenwache vor der Küste Kalabriens in Seenot geraten. Zwölf Menschen konnten gerettet werden, ein Insasse kam ums Leben. Nach mindestens 50 Vermissten werde noch gesucht, hieß es.
    Die Boote waren vermutlich in Libyen und der Türkei in See gestochen. Das zentrale Mittelmeer ist nach UNO-Angaben eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. Im vergangenen Jahr kamen demnach bei der Überfahrt mehr als 3.100 Menschen ums Leben.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.