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Tour de France
"Der deutsche Radsport lebt"

Die Tour de France verlaufe aus deutscher Sicht sehr gut, sagte der Radprofi Marcus Burghardt im DLF. Dem deutschen Radsport fehle aber derzeit ein Klassement-Fahrer, der unter die ersten fünf kommen könne.

Marcus Burghardt im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Marcus Burghardt vom BMC Racing Team beim Giro d'Italia 2015.
    Marcus Burghardt vom BMC Racing Team beim Giro d'Italia 2015. (picture alliance / dpa - Daniel Dal Zennaro)
    Die beiden Radsportler Emanuel Buchmann und Dominik Nerz hätten die Veranlagung, vorne zu landen. Buchmann brauche aber noch einige Jahre für seine Entwicklung, so Burghardt.
    Mit seiner eigenen Mannschaft BMC ist Burghardt zufrieden. Sein Teamkollege Tejay van Garderen aus den USA ist derzeit auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung.
    Zu den Leistungen des Tour-Führenden Christopher Froome sagte Burghardt, dass es ihn nicht überrasche, dass Fromme das gelbe Trikot hätte. Er habe trotz Froomes großen Vorsprungs vor den übrigen "größtes Vertrauen in ihn, dass er sauber unterwegs ist".
    Die Aufmerksamkeit mit dem Wiedereinstieg der ARD sieht Burghardt positiv. "Wir kommen wieder dahin, wo wir vor 5 oder 7 Jahren waren, als die Hausfrau das im Fernsehen angeschaut hat."
    Was das Doping bekommt, falle man aber nicht wieder in alte Muster zurück, betonte Burghardt: "Wir haben so starke Kontrollen im Radsport, irgendwann müssen das Thema halt mal lassen und nicht immer auf dem Doping rumklopfen. Ich denke, bisher war es eine sehr saubere Tour und ich hoffe, dass es auch so bleibt."
    Das vollständige Gespräch können Sie als Audio-on-Demand nachhören.