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Tour de France der Frauen
„Im Sinne der Gleichberechtigung der richtige Weg“

Christiane Soeder-Richter gewann 2008 das an die Tour de France angelehnte Frauenrennen. Nach 12 Jahren Pause gibt es wieder einen Wettbewerb für Frauen. Soeder-Richter sagte im Deutschlandfunk, dass es dem Sport insgesamt gut tue, wenn es mehr öffentlichkeitswirksame Rennen gebe als nur WM und Olympia.

Christiane Soeder-Richter im Gespräch mit Matthias Friebe |
Christiane Soeder-Richter bei der österreichischen Staatsmeisterschaft 2009.
Christiane Soeder-Richter bei der österreichischen Staatsmeisterschaft 2009. (imago sportfotodienst)
Soeder-Richter sagte, es habe sich bei der Tour de France zu ihrer Zeit um eine schöne Rundfahrt gehandelt, aber bei den Frauen habe es wichtigere Rundfahrten gegeben wie die Tour d’Ardeche oder die Thüringenrundfahrt. "Jetzt ist es eine ganz andere Nummer, vergleichbar mit Tour der Männer", was toll sei. Früher sei alles auf die Weltmeisterschaft und Olympia gerichtet gewesen. Sie glaube, dass es gut tue, wenn es mehrere Rennen gibt.
Im Sinne der Gleichberechtigung sei die Tour de France Femmes der richtige Weg, auch was die Entwicklung der Preisgelder für Frauen betrifft. Ihr Preisgeld 2008 sei "verschwindend gering" gewesen. "Es war eine schöne Nebensache, man hat es nicht gemacht, um Geld damit zu verdienen." Christiane Soeder-Richter ist mehrfache deutsche und österreichische Meisterin.