
"Viele Leute möchten den besten Radsportler der Welt auch mal Auge in Auge sehen", sagt Claußmeyer. Die Super-Athleten wie Thomas oder auch Peter Sagan seien "bürgerfreundlich" und machten gerne Autogramme oder Fotos mit den Zuschauern. "Ich glaube, dass das für die Zuschauer ganz sympathische Begegnungen sind."
Finanziell sei es nicht so schwierig, die Top-Athleten zu kleineren Radrennen wie nach Bochum zu holen. "Wir haben hier den Vorteil, dass wir schon seit zwanzig Jahren und länger mit dem Radsport verbunden sind. Dadurch hat man Kontakte zur Szene. Thomas oder Cavendish hatten schon als Amateure Kontakte zum Ruhrgebiet und kennen daher die Veranstaltung."
"Er kann sich hier positiv in Szene setzen"
Claußmeyer hatte schon vor der Tour Kontakt zu Geraint Thomas aufgenommen. Dabei hat der Bochumer Rennchef aber nicht den späteren Erfolg im Auge gehabt: "Er ist ein Rennfahrer, der im Gegensatz zu Christopher Froome solche Rennen hier bestimmen und sich positiv in Szene setzen kann. Für Bergfahrer ist der enge Kurs natürlich nicht so gut geeignet."
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