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Touristen an den italienischen Küsten
Ferien bei der Mafia

In Italien hat die Mafia Rückschläge erlitten, aber sie ist nicht tot. Vor allem im krisengebeutelten Süden ist sie überall dort, wo auch Touristen sind. Entweder investiert die Mafia selbst in Ferienanlagen und Pensionen oder sie kassiert kräftig mit. Damit der Urlaubsbetrieb die ganze Saison über unfallfrei läuft, werden Schutzgelder fällig.

Von Karl Hoffmann |
    Uferpromenade in der Altstadt von Syrakus auf Sizilien
    Die Postkartenidylle der Hafenstadt Syrakus ist trügerisch: Die Mafia verdient am Tourismus und investiert in Ferienanlagen oder nimmt Schutzgelder. (picture alliance / dpa / Foto : Reinhard Kaufhold)
    Doch die Mafia breitet sich auch in Norditalien aus. An den langen Adria-Stränden, wo sich im Sommer vor allem Jugendliche aus dem europäischen Ausland treffen, kontrolliert sie das umsatzstarke Drogengeschäft.
    In Sizilien werden die Touristen allerdings kritischer. Sie machen sich auf Spurensuche: Reisen und Führungen auf den Fährten der Paten werden immer beliebter. Gedenkstätten und andere Orte, die wegen brutaler Gewalttaten traurig berühmt wurden, sind inzwischen zu fragwürdigen Touristenattraktionen geworden.
    Die Manuskripte zum Download
    Ferien bei der Mafia – Touristen auf Spurensuche an den italienischen Küsten (PDF)
    Ferien bei der Mafia – Touristen auf Spurensuche an den italienischen Küsten (TXT)