Das neue Studium biete für Trainer die Möglichkeit, sich neue Impulse anzueignen und auch ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, betonte Thomas Weikert im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Denn den meisten Übungsleitern habe es bisher an einem wissenschaftlichen Studium oder einer konkreten Berufsausbildung gefehlt. Was bei einem Vertragsende zu einer existenzbedrohlichen Situation führen kann.
"Wir hoffen auch, dass das Berufsbild 'Trainer' verbessert wird und das natürlich auch das Geld eine Rolle spielt. Dass die Trainer, vielleicht endlich so bezahlt werden, wie sie es verdienen", sagte der Präsident des Internationalen Tischtennis-Verbandes (ITTF).
"Der Standort Deutschland ist für Trainer sehr gut"
Weikert widerlegte auch das Vorurteil, dass deutsche Trainer im Ausland viel besser verdienen könnten, als in Deutschland. "Viele Trainer haben mir berichtet, dass die Vertragssituation unsicher war und sie ihrem Geld hinterherlaufen mussten." Der Standort Deutschland sei für Trainer immer noch sehr gut.
"Wir haben lange darum gerungen, es war am Anfang schwierig sich einer Hochschule anzunähern", sagte Weikert im Deutschlandfunk. Es habe erst gegenseitiges Vertrauen benötigt. So müsse der Bachelor für die Trainer nicht so wissenschaftlich sein, wie ein Studium an der Deutschen Sporthochschule und die Anwesenheitspflicht der berufstätigen Trainer besonders berücksichtigt werden müsse.