Warschau
Treffen der EU-Finanzminister

Im Zollkonflikt mit den USA gibt EU-Wirtschaftskommissar Dombrovskis keine Entwarnung.

    EU-Wirtschaftskommissar Dombrovskis steht hinter einem Mikrofon.
    EU-Wirtschaftskommissar Dombrovskis (AFP / WOJTEK RADWANSKI)
    Bei einem Treffen der EU-Finanzminister in Warschau sagte er, es sei eine sehr unbeständige und unsichere Situation. Der Zollkonflikt habe negative makroökonomische Auswirkungen auf die EU- und US-Wirtschaft. Man sei bereit, mit den USA zusammenzuarbeiten und konstruktive, für beide Seiten akzeptable Lösungen zu finden. Gleichzeitig werde die Europäische Union die Interessen ihrer Wirtschaft und Unternehmen verteidigen, wenn es notwendig sei. In den nächsten Tagen wird EU-Handelskommissar Sefcovic in den Vereinigten Staaten erwartet.
    Bundesfinanzminister Kukies sagte in Warschau, US-Präsident Trump werde mit höheren Zöllen seine erklärten Ziele - etwa eine Reduzierung des Handelsdefizits der USA - nicht erreichen. Sie seien für beide Seiten schädlich. Das zeigten auch die Reaktionen der Finanzmärkte.
    Zuletzt hatte Peking im Handelsstreit mit Washington die Gegenzölle auf eingeführte US-Waren von 84 auf 125 Prozent erhöht.
    Diese Nachricht wurde am 11.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.