Weltklimakonferenz
Treffen in Baku ohne Scholz, Macron und von der Leyen - Einigung auf Emmissionsgutschriften

In Baku wird heute die Weltklimakonferenz mit Reden von Staats- und Regierungschefs fortgesetzt. Gestern gab es eine erste Einigung beim Thema Emmissionsgutschriften.

    Menschen gehen durch den Eingang auf das Gelände der Welt-Klima-Konferenz in Baku.
    Auf der Weltklimakonferenz in Baku stehen Finanzfragen im Mittelpunkt. (picture alliance / NurPhoto / Dominika Zarzycka)
    Über 100 Staats- und Regierungschefs werden zur COP29 erwartet. Sie wenden sich heute und morgen in kurzen Reden an das Plenum und setzen so den Ton für die zweiwöchigen Verhandlungen, in denen es vor allem um Finanzfragen rund um die Klimafolgenbewältigung geht.
    Anders als in den Vorjahren kommt Bundeskanzler Scholz nicht zu der Konferenz. Er sagte seine Reise wegen des Auseinanderbrechens der Ampel-Koalition ab. Ebenfalls nicht teilnehmen werden Frankreichs Staatschef Macron, EU-Kommissionschefin von der Leyen und Brasiliens Präsident Lula, in dessen Land die nächste Weltklimakonferenz stattfinden wird.
    Gestern hatten die Teilnehmerstaaten erste Regeln für Emissionsgutschriften verabschiedet. Demnach können Länder oder Unternehmen künftig für Projekte auf der ganzen Welt bezahlen, die CO2-Emissionen reduzieren. Die durch diese Projekte erzeugten Gutschriften können sie wiederum zum Ausgleich ihrer eigenen Emissionen verwenden. Beispiele für Projekte sind der Anbau von CO2-absorbierenden Mangroven oder die Verteilung von sauberen Öfen in armen Ländern.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.