![Ein Band mit der Aufschrift "Tribunal NSU-Komplex auflösen" liegt am 17.05.2017 bei einer Pressekonferenz in Köln auf einem Tisch. In einem öffentlichen Tribunal sollen die Täter benannt werden, die im NSU-Prozess nicht auf der Anklagebank sitzen. Das Projekt, dass am 17.05. am Schauspiel Köln beginnt, erstreckt sich über fünf Tage. Ein Band mit der Aufschrift "Tribunal NSU-Komplex auflösen" liegt am 17.05.2017 bei einer Pressekonferenz in Köln auf einem Tisch. In einem öffentlichen Tribunal sollen die Täter benannt werden, die im NSU-Prozess nicht auf der Anklagebank sitzen. Das Projekt, dass am 17.05. am Schauspiel Köln beginnt, erstreckt sich über fünf Tage.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_d/bd/FILE_dbd37923e3a933d6334139eec21fc6ea/90708043-jpg-100-1920x1080.jpg)
"Wir klagen an", heißt es ganz offensiv im Programm des NSU-Tribunals, das heute Abend am Schauspielhaus in Köln eröffnet und bis Samstag tagen wird. Das Aktionsbündnis "NSU-Komplex auflösen" will zusammen mit den Angehörigen der Opfer und Betroffenen in Diskussionen, in Aufführungen und Workshops die Morde des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds aufarbeiten und nach dem strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft fragen.
Mitorganisatorin des Tribunals ist die Berliner Filmemacherin Alex Gerbaulet. Im DLF erzählte sie, warum die bisher vernachlässigte Perspektive der Betroffenen so wichtig ist und warum die Aktion an das Vorbild des Vietnam-Kriegsverbrechen-Tribunals von 1966 anknüpft.