Medienbericht
Trotz geplanter Steuerentlastung und Kindergelderhöhung dürfte laut IW meist weniger Netto vom Brutto bleiben

Trotz der von SPD, Grünen und FDP vereinbarten Steuerentlastung und Kindergelderhöhung dürfte den meisten Menschen im kommenden Jahr weniger Netto vom Brutto bleiben.

    Modellfiguren stehen am 26.03.2014 in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern) auf einer Gehaltsabrechnung mit den Angaben zu Krankenversicherungsbeiträgen.
    Für die meisten Menschen in Deutschland bleibt nächstes Jahr laut IW weniger im Portemonnaie. (dpa / picture alliance / Jens Büttner)
    Das habe das Institut der deutschen Wirtschaft berechnet, schreibt die "Welt am Sonntag". Grund sei eine Reihe von Mehrbelastungen, die ebenfalls kommendes Jahr wirksam würden. Genannt werden steigende Beiträge der Kranken- und Pflegeversicherung, höhere Beitragsbemessungsgrenzen bei den Sozialversicherungen sowie der Anstieg der CO2-Abgabe für Gebäude und Verkehr. Lediglich gemeinsam veranlagte Paare mit Kindern könnten dem Bericht zufolge je nach Einkommenshöhe mit einer leichten Entlastung rechnen.
    Die Fraktionen der ehemaligen Ampel-Koalition hatten sich gestern darauf geeinigt, zu Beginn des nächsten Jahres die kalte Progression abzubauen und das Kindergeld um 5 Euro pro Monat zu erhöhen. Im Bundestag gibt es dafür nun eine Mehrheit. Allerdings müssten im Bundesrat auch unionsgeführte Länder zustimmen.
    Diese Nachricht wurde am 14.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.