Barmer-Arzneimittelreport
Trotz Impfpflicht: Masernschutz bei Kindern immer noch unzureichend

In Deutschland ist der Masernschutz bei Kindern immer noch unzureichend. Dies geht aus dem Arzneimittelreport der Krankenkasse Barmer hervor.

    Ein Nachweis über eine Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln in einem internationalen Impfausweis.
    Trotz Impfpflicht ist der Masernschutz bei Kindern hierzulande nicht ausreichend. (picture alliance/ dpa)
    Trotz der Impfpflicht in Kitas und Schulen waren im Jahr 2022 nur 87 Prozent der Zweijährigen vollständig gegen Masern geimpft. Das waren zwar rund acht Prozentpunkte mehr als 2019. Um aber eine sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, ist eine Rate von mindestens 95 Prozent notwendig.
    Besonders lückenhaft ist der Masernschutz in Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern. Dort wurden nur zwischen 77 und 85 Prozent der Zweijährigen vollständig geimpft.
    Auch bei anderen empfohlenen Schutzimpfungen wurden die angestrebten Quoten nicht erreicht - unter anderem bei Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Hepatitis B oder Rotaviren.
    Diese Nachricht wurde am 30.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.