![Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, spricht mit Journalisten, als er zu einem Treffen der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel ankommt. Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, spricht mit Journalisten, als er zu einem Treffen der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel ankommt.](https://bilder.deutschlandfunk.de/72/50/ea/c9/7250eac9-2cf2-425b-98cf-2ab5e8821117/eu-aussenministertreffen-borrell-102-1920x1080.jpg)
Er werde stattdessen nach dem Ende der Sommerpause zu einem Treffen nach Brüssel einladen, kündigte Borrell an. Der EU-Chefdiplomat traf die Entscheidung nach einer Außenministerkonferenz in Brüssel gegen den Willen von Ländern wie Deutschland, Spanien, Slowenien und Luxemburg. Borrell sagte, er habe versucht, Einigkeit unter den EU-Staaten über das Vorgehen herzustellen. Dies sei aber nicht möglich gewesen.
Orban hatte die EU-Partner zu Beginn des ungarischen Ratsvorsitzes ab dem 1. Juli mit einer selbst ernannten Friedensmission massiv verärgert. Orban besuchte neben dem russischen Präsidenten Putin den früheren US-Präsidenten Trump in Florida sowie den chinesischen Staatschef Xi Jinping in Peking. Borrell nannte dieses Vorgehen bei dem Außenministertreffen - Zitat - "völlig inakzeptabel" und erinnerte an den in den EU-Verträgen festgeschriebenen Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit, nachdem sich die Union und die Mitgliedstaaten gegenseitig unterstützen.
Diese Nachricht wurde am 22.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.