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Waldbrände in Kanada
Trudeau geißelt Klimawandel: "Wälder in Pulverfässer verwandelt"

Kanadas Premierminister Trudeau hat mit Blick auf die seit Monaten wütenden Waldbrände einen Zusammenhang mit der Erderwärmung betont.

    Die Luftaufnahme zeigt eine große Rauchsäule über einem brennenden Waldgebiet in der Nähe eines Flusslaufs.
    In British Columbia wurde wegen der Waldbrände der Notstand ausgerufen. (- / XinHua / dpa / -)
    Die Katastrophen, auf die man in der Welt blicke, seien "nicht einfach nur Pech", sagte Trudeau in einer Rede in Vancouver. Diese würden vielmehr vom Klimawandel und einem "Verlust von Natur" getrieben. In Kanada sei das klar zu sehen durch heißere, trockene Frühlinge, die in heißere, trockene Sommer übergingen, welche die Wälder in riesige Pulverfässer verwandelten. Weiter beklagte Trudeau, bei den Bränden gingen ganze Ökosysteme verloren, die normalerweise dem Klimawandel entgegenwirkten, was einen Teufelskreis in Gang setze. Aktuell befinde sich Kanada mitten in der schlimmsten Waldbrand-Saison aller Zeiten.
    Der Premier äußerte sich auf dem Gipfel der "Global Environment Facility", einer Institution zur Finanzierung von Umweltprojekten in Entwicklungsländern.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.