Berichte
Trump deutet Rückzug von Musk aus zumindest direktem Regierungsumfeld an

US-Präsident Trump hat nach übereinstimmenden Medienberichten einen baldigen Rückzug seines Beraters Musk aus dem direkten Regierungsumfeld angedeutet. Wie das Magazin "Politico" und der Sender "ABC News" melden, teilte Trump Vertrauten mit, dass Musk in den kommenden Wochen als sein Berater ausscheiden werde. Ob das tatsächlich spürbare Folgen für seinen politischen Einfluss in Washington hätte, ist noch offen.

    Elon Musk zeigt sein T-Shirt mit der Aufschrift "DOGE". Die vier Buchstaben stehen für "Department of Government Efficiency".
    Elon Musk, Berater von US-Präsident Trump, will seine Arbeit bei der Effizienz-Behörde der Regierung offenbar bald beenden. (AP / dpa / Jose Luis Magana)
    Der Milliardär leitet die sogenannte Effizienz-Behörde der Regierung. Musk hatte mit den von ihm betriebenen Kürzungen von Personal und Geldern im US-Staatsapparat massive Kritik und Proteste ausgelöst.
    Das Weiße Haus wies die Medienberichte zurück. Eine Sprecherin sagte, Musk werde so lange bleiben, bis seine Aufgabe erledigt sei. Der Unternehmer hat offiziell den Status eines "besonderen Regierungsbeschäftigten". Damit kann er maximal 130 Tage pro Jahr für die Regierung tätig sein. Musk selbst erklärte vor Kurzem in einem Interview mit Fox News, er rechne damit, dass er bis zum Ablauf seines Mandats den größten Teil der erforderlichen Arbeit zur Senkung des Haushaltsdefizits geleistet haben werde. Beobachter halten es indes für möglich, dass Musk sich nur aus dem Scheinwerferlicht zurückziehen und im Hintergrund weiter die Fäden ziehen könnte.
    Nach Bekanntwerden der Medienberichte stieg der Kurs von Musks Elektroautounternehmen Tesla an der New Yorker Börse deutlich an. Die Aktie machte Verluste wegen einbrechender Verkäufe auf dem Weltmarkt teils wieder wett. Der Ruf des Unternehmens hatte unter Musks Rolle in der US-Regierung gelitten.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.