Die Europäer kauften zu wenig Produkte aus den USA, sagte er in Washington. Zölle seien der einzige Weg, um das Handelsdefizit auszugleichen und für Gerechtigkeit zu sorgen. Gestern hatte er zusätzlich betont, die EU-Staaten könnten auch einfach mehr Erdöl und Erdgas aus den USA importieren.
Der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europäischen Parlament, Lange, riet im Deutschlandfunk zu dem Prinzip: verhandeln, wo möglich und verteidigen, wo nötig. Bei Trump sei die Tür für Verhandlungen immer offen, führte der SPD-Politiker aus. Die Europäer hätten Optionen bei Einkäufen von Militärtechnik, Flüssiggas oder auch im Agrarsektor, um das Handelsbilanzdefizit zur USA zu reduzieren. Einige europäische Regelungen und Zölle könne man überdenken. Das gelte auch für Mexiko und Kanada, von wo aus ebenfalls viele europäische Unternehmen Produkte in die USA brächten. Trump erwägt nach eigenen Aussagen ab Februar Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Produkte aus Kanada und Mexiko.
Diese Nachricht wurde am 22.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.