Ukraine
Trump erneuert Vorwürfe gegen Selenskyj und Europa - Washington und Kiew arbeiten an Wirtschaftsabkommen

US-Präsident Trump hat seine Serie von Vorwürfen gegen den ukrainischen Präsidenten Selenskyj und die europäischen Staaten fortgesetzt. In einem Interview mit dem Sender Fox News sagte Trump, Selenskyj habe drei Jahre lang mit Blick auf eine Friedenslösung "nichts hinbekommen". Trotz der Spannungen arbeiten beide Staaten offenbar weiter an einem Wirtschaftsabkommen.

    Trump unterzeichnet Dekrete im Weißen Haus.
    US-Präsident Trump im Weißen Haus. (IMAGO / UPI Photo )
    Nach Ansicht von Trump haben die europäischen Staaten in den vergangenen drei Jahren ebenfalls nichts zu einer Friedenslösung beigetragen.
    Dennoch gehen die Verhandlungen über ein Wirtschaftsabkommen zwischen Washington und Kiew weiter. Delegationen beider Regierungen hätten sich zu Beratungen getroffen, erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj in einer Videoansprache. Noch müssten Details geklärt werden, aber das Abkommen habe das Potenzial, die Beziehungen zu stärken. US-Präsident Trump bestätigte, dass die Unterhändler kurz vor einer Einigung stünden.

    USA: UNO-Resolution ohne Verweis auf russische Aggression

    Die USA wollen ihre jüngste Annäherung an Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg auch bei den Vereinten Nationen verdeutlichen. Nach Angaben von Diplomaten bringt Washington einen Resolutionsentwurf in die UNO-Vollversammlung ein, in dem Russland nicht explizit als Aggressor genannt wird. In dem Text wird nur ein rasches Ende des Konflikts gefordert. Der Entwurf gilt als Reaktion auf einen Resolutionsentwurf der Ukraine in Zusammenarbeit mit der EU, der am Montag anlässlich des dritten Jahrestags des russischen Überfalls zur Abstimmung gestellt werden soll
    Diese Nachricht wurde am 22.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.