Abweisung von Abschiebeflügen
Trump kündigt Strafmaßnahmen gegen Kolumbien an

US-Präsident Trump hat nach einer Abweisung von Abschiebeflügen eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen Kolumbien angekündigt. Auf seiner Social-Media-Plattform "Truth Social" nannte er Einfuhrzölle von 25 Prozent auf alle Waren aus Kolumbien, ein Einreiseverbot für Regierungsmitglieder sowie Beschränkungen im Zahlungsverkehr.

    Der neue US-Präsident Trump sitzt am Schreibtisch in seinem Büro im Weißen Haus und unterzeichnet Dekrete, hinter ihm eine US-amerikanische Flagge
    US-Präsident Trump (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Evan Vucci)
    Trump reagierte damit darauf, dass Kolumbiens Präsident Petro zwei US-Militärmaschinen mit abgeschobenen Migranten die Landeerlaubnis verweigerte. Petro erklärte zur Begründung, ein Migrant sei kein Krimineller und müsse mit der Würde behandelt werden, die ein menschliches Wesen verdiene. Kolumbien werde seine Staatsangehörigen in zivilen Flugzeugen zurücknehmen. Er stelle dafür auch seine Präsidentenmaschine zur Verfügung.
    Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, Menschen ohne Aufenthaltsrecht in den USA des Landes zu verweisen. In den Vereinigten Staaten leben schätzungsweise elf Millionen Menschen ohne gültige Papiere. Nach ihnen lässt Trump mit Razzien suchen.
    Diese Nachricht wurde am 26.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.